Montag, 31. August 2009

Das Baustellenschild

Kurzer Rückblick auf Sonntag. Bekanntlich ist der Sonntag ein Ruhetag, so auch auf unserer Baustelle. Es ist also nix passiert. Man konnte lediglich die zu 3/4 fertige Baugrube bewundern.






Wer anderen eine Grube gräbt...
...Tja, Manuel wie kommst du da wieder 'raus?












Heute war ich relativ spät auf der Baustelle. Folglich gab es nicht allzu viel zu sehen. Die Baugrube ist fertig ausgehoben. Der Kies ist ordentlich verteilt. Es gibt zwei Löcher in den Ecken mit Wasser drin. Das war's.

Wasserloch
Da war mein Vormittag doch wesentlich interessanter. Ich war nämlich heute Morgen mal wieder beim Bauamt. Eigentlich wollte ich nur mal eben unsere Baubeginnanzeige abgeben und mir den grünen Punkt, d.h. das notwendige Baustellenschild abholen. Klingt einfach. War aber alles andere als einfach. Ich komme also kurz vor zwölf mit meinem Sohnemann im Gepäck beim Bauamt an,
übergebe die Baubeginnanzeige und frage nach dem grünen Punkt.

Ich hatte das Portemonnaie schon in der Hand. Man hatte mir ja gesagt, dass ich den Punkt kostenpflichtig erwerben müsse. Jetzt bekam ich jedoch zur Antwort, so einfach ginge das nicht. Es müsse erst mit dem Sachbearbeiter besprochen werden, wie jetzt verfahren werden könne. Man müsse wahrscheinlich so tun, als ob wir den Punkt schon beim Bauantrag mit beantragt hätten, was wir aber nicht getan hatten. Uns war nämlich nicht bekannt, dass wir dafür die vorzeitige Mitteilung über erlaubten Baubeginn hätten beantragen müssen.

Ich frage den jungen Mann vom Bauamt also, was ich denn dann tun solle, der grüne Punkt sei doch zwingend erforderlich, oder nicht? Ja, das sei er sehr wohl, war die Antwort, aber ich wäre in unserem Fall im Freistellungsverfahren selbst dafür verantwortlich den grünen Punkt zu beschaffen.

HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ? Noch mal langsam. Ich brauche diesen Punkt zwingend, aber sie können ihn mir nicht ohne Weiteres geben, richtig? Bekomme ich den Punkt denn auch anderswo?
Nein, aber sie können sich den Punkt ja auch selbst machen.
Ich kann was? Den Punkt selbst machen? Meine Vewirrung war perfekt. Wollten die mich veräppeln? Offensichtlich nicht. Scheinbar ist es im Freistellungsverfahren lediglich die Aufgabe eines jeden Bauherren ein Baustellenschild aufzuhängen, das alle notwendigen Informationen enthält.
Na gut, denke ich, das kann ja nicht so schwer sein.
Also marschierte ich mitsamt Kinderwagen und OHNE grünen Punkt wieder nach Hause. Immerhin hatte ich so wieder 50 - 100 Euro gespart und war um eine Erfahrung reicher.






Schicker als das Original

Länger darüber nachdenken, darf ich aber nicht. Wieso bezahlen tausende Bauherren Geld für ein Schild, das sie eigentlich auch selbst machen könnten?
Naja ich betrachte das Ganze eben als Beitrag zum Bürokratieabbau in Deutschland. :-)

Hier noch zwei Bilder von der Baustelle:

Ist ganz schön tief, könnten auch 2 Kellergeschosse werden

Die Kellertreppe hatten wir uns anders vorgestellt

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