Donnerstag, 3. September 2009

Bewähren muss sich die Bewehrung später

Heute wurde mit der Erstellung der Sohlplatte begonnen. Also zunächst mal schön die Dämmplatten ausbreiten und an den Rändern ordentlich zusägen. Ja, die wurden tatsächlich gesägt. Wir hatten gedacht, die Dämmplatten könnten irgendwie so zugeschnitten werden. Danach kommt dann nochmal Folie obendrauf und dann wird geflochten. Alle Stahlstäbe und -matten bitte so verflechten bis alles wie ein heilloses Durcheinander aussieht. Auf einigen dieser Stäbe könnte man sich glatt aufspießen.

Es wurden also die Bewehrungsmatten und Stahlstäbe verteilt. Man hat mir versichert, dass es völlig normal ist, dass die alle schon so verrostet sind. Mir kam das ja zunächst eher spanisch vor.
Wir haben dann brav alles auf Fotos dokumentiert, sogar die Schilder, die an den Matten und Stäben dran waren. Da hatte Veit auch gleich wieder ein Problem mit dem Stahl. Zumindest hatte er die Bewehrungspläne genauer studiert und musste halt mal wieder telefonieren. Unser Bauleiter freut sich bestimmt schon auf die kommenden Monate ;-). Aber fragen kostet ja nix und wer nix zu verbergen hat, ...Naja nachdem der Bauherr sich im Internet schlau gemacht hatte, ist er dann nochmal zur Baustelle und hat ein bisschen hier und ein bisschen da gemessen, ein bisserl mit dem Taschenrechner herumgewedelt und dann verkündet, dass mit dem Querschnitt ginge so wohl in Ordnung.

Morgens hatten wir von einem Arbeiter auf der Baustelle gehört, dass morgen bereits der Beton kommen soll. Das wäre ja schnell. Aber nach einem Gespräch mit unserem Bauleiter stellte sich heraus, dass der Beton doch erst am Montag kommt.

Ach übrigens den Wettstreit mit der Nachbarbaustelle gewinnen wir im Augenblick eindeutig. Gestern wurde deren Grube vermessen. Vielleicht tut sich da ja morgen wieder etwas. Auf dem Grundstück Nr. 7 tut sich auch was. Da stecken jetzt auch so ein paar Stangen und Pfähle im Boden und jemand hat eine ganz niedliche rote Schnur gespannt. Sieht noch nicht direkt nach Schnurgerüst aus, aber wer weiß, vielleicht machen die das ja alles selbst.

Das Wetter macht mir momentan ein bisschen Sorgen. Ich habe ja bisher immer gedacht, der Sommer bliebe uns noch etwas erhalten. So langsam habe ich allerdings das Gefühl, dass wir schon mittendrin sind im Herbst. Heute jedenfalls gab es mal wieder gefühlte Sinnfluten. Ob da an der Baustelle überhaupt gearbeitet werden kann, erscheint mir fraglich. Veit behauptet zwar immer, dass leichter Nieselregen ideal ist, wenn der Beton kommt, aber mein armes weibliches Gehirn hat doch so einige Probleme damit, sich vorzustellen, dass eine riesige Menge nassen Betons bei Starkregen besonders gut abtrocknen kann, geschweige denn überhaupt trocknet. Naja ich werde es ja sehen.

Ach und irgendwie muss ich wohl vergessen haben zu erwähnen, dass unser Haus ein Nichtraucherhaus wird. Vielleicht sollte ich den Bauarbeitern das noch einmal mitteilen ;-). Veit ist allerdings der Meinung, ich sollte lieber mal Bier oder was Leckeres zu essen verteilen, das würde wenigstens die Moral auch bei schlechtem Wetter verbessern. Immerhin haben jetzt alle auf der Baustelle ein Klo. Und das von uns mit viel Liebe gestaltete Baustellenschild hängt auch.

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