Freitag, 25. September 2009

Das Erdgeschoss

Wieder liegt eine interessante Woche hinter uns. Zunächst mussten "unsere Jungs" ja erst mal die gesamte Kellerdämmung wieder neu anbringen. Diesmal hält's; weil sie bestimmt sorgfältiger verklebt wurde;-) und zusätzlich an etwa der Hälfte der Wandaußenfläche schon mal Noppenfolie angebracht wurde. Diese schützt die Dämmplatten übrigens vor dem direkten Erdreich.

Außerdem sind die Kellerschächte montiert worden. Ganz schöne Kawenzmänner sind das. Naja, ob sie dann wirklich mehr Licht in den Keller reflektieren als die kleineren, anfänglich eingeplanten, werden wir wohl nie herausbekommen. Schließlich haben wir keinen Vergleich. Es sei denn, wir werden mal beim Nachbarn auf eine Kellerparty eingeladen. Der hat nämlich ganz kleine Schächte. 
Dann wurde mit der ersten Steinreihe für die Außenwände begonnen. Dies ist die entscheidende Lage, die muss ordentlich ausgerichtet sein. Deshalb dauert das am längsten.




So langsam wird es eng um uns herum. Denn direkt nebenan haben die Bauarbeiten auch begonnen. Zum Entzücken unseres Sohnes sind die mit Bagger und Kipplaster angerückt.


 

Am nächsten Tag haben die Jungs dann richtig losgelegt, die Noppenfolie noch über die Kellerdämmung gepeppt und sich dann ans Mauern begeben.



 

Zwischenzeitlich sah die Baustelle aus etwas größerer Entfernung mehr nach Labyrinth als nach geplanter Arbeit aus. Aber das augenscheinliche Chaos hat sich dann doch wieder gelichtet.





Nicht lange ließ der erste Sturz auf sich warten. Leider war der irgendwie zu lang, oder die Aussparung war zu kurz. Ein paar Tage später fand ich einen Zollstock, bei dem das erste Glied abgebrochen war. Ob das der Grund für die zu kleine Aussparung war??? Die Jungs haben das jedenfalls irgendwie hingebogen oder gesägt oder so. Dennoch habe ich mich nach Feierabend doch lieber mal mit meinem eigenen Zollstock auf die Baustelle geschlichen. Und was soll ich sagen: Sagenhaft. Ich habe nicht eine Mauer, Öffnung, nicht einen Vorsprung oder Absatz gefunden, der mehr als einen halben Zentimeter von den Maßen in den Plänen abgewichen ist. RESPEKT meine Herren. Montag gibt's Frikadellen und Kartoffelsalat vom Bauherren zum Mittag. Zum Feierabend soll es auch noch ein Bierchen geben. Aber pssssst.




Der erste Sturz. 
Passt net! Ist zu lang.

Naja, besser als zu kurz.




So sieht's dann aus, wenn's passend gemacht wurde. 

Hat keiner gemerkt ;-)

Ein guter Handwerker steht zu seinem Vaterland. Hier der Beweis: der schwarz-rot-goldene Besen.






 

  Heimat                           Schmalspurausblick

Solch ein Schmalspurausblick (s.o.) bietet sich uns an mehreren Stellen unseres Hauses. Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass noch Geld für etwas größere Fenster übrig bleibt, aber was soll man machen. Irgendwer muss das Ganze am Ende ja auch bezahlen.


 

Ok, ok das eine oder andere Fenster war schon noch drin. Bei den Schlitzen handelt es sich meist um Abwasser- oder Energieversorgungsschlitze. Jetzt sieht es langsam aus wie ein Haus, auch wenn die Wirkung bei trüben Wetter nicht halb so toll ist wie bei strahlendem Sonnenschein.



 

Schließlich wurde damit begonnen, die Baugrube zu verfüllen und zu verdichten, damit man (vor allem unser Stöpsel) nicht mehr Gefahr läuft in die Baugrube zu fallen. Langsam habe ich nämlich das Gefühl, er betrachtet die Baustelle als seinen persönlichen Spielplatz. Irgendwie sieht diese Aktion so aus wie der Baubeginn rückwärts betrachtet. Die ganzen Erdmassen, die anfangs abgefahren wurden kommen plötzlich alle wieder zurück. OK, diesmal ist es sogenannter Recyclingsand. Ich frage mich schon, woher eigentlich Recyclingsand stammt. Ich als Informatiker stelle folgende Theorie auf: Es sind alte Computerchips. Die werden ja schließlich aus Silizium hergestellt. und Silizium wird doch aus Sand gewonnen, oder wie war das noch?

siehe Wiki: Silicium






 



 MaurerQuirl für die großen Portionen



 
Blick von der Kellertreppe in die Diele


Zwei Tage später sind auch die Innenwände des EGs so gut wie fertig. Dann kann ja Anfang nächster Woche mal wieder der Elektriker und der Beton kommen. Seit ein paar Tagen haben wir den Eindruck, dass unsere Bauzeichnungen tatsächlich lebendig werden. Und das Tollste an der Sache ist: Es wirkt momentan wirklich so, wie wir es uns ausgemalt haben. Hoffentlich denken wir auch noch genauso, wenn die Möbel drin stehen.



 


Hier der Blick auf unsere zukünftige Fernseh- und Sofaecke.




 


Blick aus dem Wohnzimmer in Richtung Haustür




 


gleiche Tür, allerdings jetzt mit Blick auf's Gäste-WC


  Der Rohbau ist noch nicht abgeschlossen
und doch gibt es schon einen Grünstreifen


Als Cabriolet gefällt uns unser Häusle schon gut. Die Maße passen und selbst im Rohbau werden schon optische Raffinessen wie z.B. ein feiner Grünstreifen an der Ober- und Unterkante des Gebäudes untergebracht. Ne, wirklich hübsch das Ganze. Ich wusste gar nicht, dass Maurer so viel Sinn für Ästhetik haben.

Dann würde ich sagen Montag kommt die Decke 'drauf, Schleifchen drum, fertig.





Im Keller wurde auch schon aufgeräumt und durchgefegt. Im Großen und Ganzen ist er zur Zeit auch trocken, wie ihr auf folgenden Bildern sehen könnt. Das darf auch ruhig so bleiben, außer wenn mal richtig gefeiert wird. Dann soll es eher feuchtfröhlich zugehen :)



 
Keller um mal abrocken zu können


 
HWR
 

 
Ich weiß, die Kellerräume sehen alle gleich aus, 
dennoch hier der Bastelkeller 

 
Und hier mal ganz 'was Feines: Das zukünftige Kellertreppenhaus.
Ein Blumenpott steht schon auf der Fensterbank. 
OK, ist 'nen Speis-Eimer.

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